Snowboard

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Lords History X

Das Board ist im „Schneedorado“ Fieberbrunn bereits vor vielen Jahren aufgetaucht. Ein paar reiselustige Eingeborene brachten es von einer Entdeckungsreise aus dem Wilden Westen mit. Bereits im Winter 1987 wurde auf den heimischen Pisten das erste Brettl gesichtet. Zeitgleich beschloss der Rat der Weisen (weiße Ortstouristiker vom Stamm der Idealisten) dem verträumten Kuhdorf mit einem blutjungen Sport etwas mehr „Pepp“ zu verleihen. Eine Nacht lang wurde darüber gesoffen und dann stand es fest, Fieberbrunn wurde zur Wiege des Snowboardsports in Europa.

 

Als das Kind auf der Welt war und das Feuerwasser aus den Köpfen der Gründungsväter verduftete, wurde eine Name gesucht. Was wäre die schönste Idee ohne ein symbolhaftes Zeichen, das sich in die Schädel aller Krieger unauslöslich einbrennt. Zuerst sah man sich in die rot geäderten Augen, umrahmt von schweren, tiefenblauen Schatten und kam auf den Namen „Herr der Ringe“. Doch dieser Name war bereits für ein Zauberbuch vergeben. Nach vielen Monden vil das Brett vorm Kopf der besagten Herren direkt vor Ihre Füße und zwei „Kriegsbemaler“ (Dorli & Fusl) formten daraus den Namen „Lords of the Boards“. Für alle Nichtamerikaner „Herren der Bretter“.

 

Die ersten Stammestreffen wurden organisiert und abgehalten. Dabei wurde eine Art Kriegstanz in einer Wanne aus Stroh aufgeführt. Laute Musik und bunte Kostüme machten aus diesen Zusammenkünften berauschende Feste. Gerade weil es so viel „Fun“ gab, befürchtete man den Argwohn der „Weißen“ und beschloss zum eigenen Schutz einen Verein zu gründen, um nicht als kleine Minderheit, als Spinner, in einem Reservat zu landen. Der Verein erfreute sich eines regen Interesses. Aus allen Löchern krochen die Neugierigen heraus und stellten sich auf dieses Snowboard.

 

Ob Jung oder Alt, alle wollten Sie bei diesem „Fun“ dabei sein. Kleine Krieger werden bis heute in die Kunst des Brettfahrens eingeweiht. Missionarisch trug man den Gedanken, das Feeling, in alle Gletscherregionen hinaus. Die Treffen der Stammesbrüder wurde immer größer, man wollte es den Göttern gleich tun. Die kleine Gemeinschaft der snowboardenden Fieberbrunner wuchs beständig. Große Krieger wie Manuel Kogler wurden weit über die Grenzen des kleinen Kuhdorfs bekannt. Soviel zur Stammesgeschichte!